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Bildungspolitik

Wir setzen uns für eine Erhaltung wohnortnaher Bildungsstätten und alternativer Unterrichtsmodelle zur Verringerung von Fahrtzeiten und besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein.

Lehrermangel und Unterrichtsausfall beseitigen

Die aktuelle Thüringer Landesregierung hat es versäumt nicht festangestellte Lehrer und Quereinsteiger rechtzeitig in Festanstellungen zu übernehmen. So sind auch seit 2014 viele Lehrinnen und Lehrer vor allem in andere Bundesländer abgewandert. Die ÖDP fordert, dass neue Lehrer direkt nach der Referendarzeit und Quereinsteiger nach der Probezeit unbefristet festangestellt werden.

Sollte ein ausreichendes Unterrichtsangebot nicht gewährleistet werden können, sind neue Unterrichtskonzepte wie Hybridunterricht mit in Betracht zu ziehen. Größere Klassenverbände sollen hierdurch vermieden werden.

Längeres Gemeinsames Lernen

Den Kindern muss der in den letzten Jahren zunehmend ausgeübte Leistungsdruck genommen werden. Eine Entscheidung für höhere Schulformen sollte deshalb frühestens erst zum Wechsel in die siebte Jahrgangsstufe getroffen werden. Eine spätere Entscheidung der Schulform fördert die freie Persönlichkeitsentfaltung der Kinder und verringert damit auch den Einfluss sozialer Herkunft auf die Wahl der Schulform.

Lernen fürs Leben

Es muss insbesondere für die Nebenfächer eine Abkehr vom ausschließlichen Lernen für Noten stattfinden. Das praktische Lernen fürs Leben muss in den Vordergrund gestellt werden. Dazu gehört der Umgang mit Banken, Versicherungen, Behörden, der kritische Umgang mit neuen Technologien und den neuen Medien sowie ein stärkerer inhaltlicher Fokus auf die Themen Ökologie, Umwelt und Ernährung.

Schulen freier Trägerschaft

Schulen freier Trägerschaft müssen grundsätzlich gleichberechtigt durch das Land Thüringen gefördert werden.

Freie Berufsschulwahl

Die aktuelle Regelung zur Berufsschulwahl verschlechtert massiv die Attraktivität der Grenzregionen zu benachbarten Bundesländern als Ausbildungsstandorte. Für Auszubildende und Ausbildende muss die freie Auswahl der Berufsschule - unabhängig vom Bundesland - eingeführt werden! In diesem Zuge muss auch die Mindestschüleranzahl für Berufsschulklassen auf das maximal vertretbare Minimum reduziert werden.

Wissenschaftliche Mitarbeiter an Hochschulen

Die projektbezogene Einstellung wissenschaftlicher Mitarbeiter an Hochschulen darf nicht von der Akquirierung von Dritt- oder Fördermitteln abhängig sein, die durch den Bewerber selbst eingebracht werden.