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Pressemitteilung

ÖDP fordert Beitritt des Landkreises Sonneberg zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg

Voraussetzungen für Beitritt zum Verkehrsverbund Mittelthüringen nicht gegeben

Martin Trucckenbrodt

Martin Trucckenbrodt - Foto: ÖDP

Seit dem 1. Januar 2024 sind nun alle Landkreise und kreisfreien Städte Oberfrankens Mitglieder im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN). Bis auf den Landkreis Neustadt an der Waldnaab und die kreisfreie Stadt Weiden in der Oberpfalz (beide Oberpfalz) und den Landkreis Sonneberg ist der Verkehrsverbund nun nahezu gebietsidentisch mit dem Europäischen Wirtschaftsraum der Metropolregion Nürnberg. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) im Landkreis Sonneberg fordert nun den Beitritt des Landkreises zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg. In Richtung Coburg besteht beim Schienenpersonennahverkehr eindeutig die beste Verbindung. Der Bahnhof Coburg steht als ICE-Halt auch für den Personenfernverkehr zur Verfügung. Mit dem Bayernticket der Deutschen Bahn kommt man schon seit vielen Jahren bis nach Sonneberg. Damit sind aus Sicht der ÖDP ausreichend die Voraussetzungen für einen Beitritt zum VGN geschaffen.

Grundsätzlich spricht nichts gegen einen Beitritt auch zum Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT). Jedoch sieht die ÖDP dafür die Mindestvoraussetzungen nicht gegeben. Der nächstgelegene Fernverkehrsbahnhof im VMT-Gebiet Saalfeld (Saale) ist aktuell mangels Reaktivierung der Max&Moritz-Bahn nur über Lichtenfels, also nicht direkt, erreichbar. Der Bahnhof Erfurt ist ebenfalls nicht direkt über das VMT-Gebiet erreichbar, da die Landkreise Hildburghausen, Schmalkalden-Meiningen und Ilm-Kreis, wie auch die Stadt Suhl, nicht Mitglied im VMT sind. Der ebenfalls über die Werrabahn erreichbare Fernverkehrsbahnhof Eisenach liegt erst gar nicht im VMT-Gebiet. Auf der Süd-Thüringen-Bahn gibt es zudem bis Eisfeld nur einen Zwei-Stunden-Takt. Mindestvoraussetzungen für einen Beitritt des Landeskreises Sonneberg zum VMT sind nach Ansicht der ÖDP sowohl die Reaktivierung der Moritz&Moritz-Bahn als auch ein durchgängiger Ein-Stunden-Takt auf der Süd-Thüringen-Bahn von Sonneberg bis nach Grimmenthal, für den Umstieg zum Regional-Express Würzburg – Erfurt und zum Erreichen des ICE-Halts Eisenach. Dazu Martin Truckenbrodt, Ortsvorsitzender der ÖDP Frankenblick und Landesvorsitzender der ÖDP: „Wenn die Perlenkette möchte, dass sich der Landkreis Sonneberg dem VMT anschließt, dann muss das Land Thüringen zuerst liefern. Die jüngsten im Thüringer Infrastrukturministerium getroffenen Festlegungen und Äußerungen animieren jedenfalls nicht dazu. Sie sind stattdessen mal wieder ein klares Zeichen dafür, dass der Perlenkette die fränkisch geprägte Region, aus deren Sicht, hinterm Wald genauso wenig interessiert, wie ein konsequenter und damit glaubhafter Einsatz für die Energie- und Verkehrswende.“

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